Janáček wollte mit Mitteln, die ihm in seiner Jugend vertraut waren, etwas Schönes schaffen und stützte sich daher auf den kirchlichen Raum und die Kirchenmusik.
170. Jahrestag der Geburt von L. Janáček
Der unbekannte Leoš Janáček
und die Anfänge des Barocks
Musica Florea
Musica Florea
Barbora Kabátková, Sopran
Stanislava Mihalcová, Sopran
Daniela Čermáková, Alt
Hasan El-Dunia, Tenor
Jaromír Nosek, Bass
Marek Štryncl, Dirigent, Violoncello
Magdalena Malá, Violine
Simona Tydlitátová, Violine
Lýdie Cillerová, Viola
Ondřej Štajnochr, Cemballo
Filip Dvořák, Orgel
Přemysl Vacek, Theorbe
Leoš Janáček (1854–1928): Introitus In nomine Iesu
Giovanni Gabrieli (1554–1612): Canzon à 5
Leoš Janáček: Suscepimus Deus / Regnum mundi
Alessandro Grandi (1586–1630): Sonata Sopra Deus Miserator Nostri
Gregorio Allegri (1582–1652): Falsobordone – Miserere
Giovanni Valentini (1582-1649): Sonata á 5
Leoš Janáček: Exaudi Deus / Fuga A dur (Original für Klavier) / Exurge Domine, Communio – Fidelis servus
Marco Uccellini (1603–1680): Sinfonia decima nona à 4
Giovanni Battista Bovicelli (1550–1594) / Gabucci, Giovanelli: Falsobordone – Magnificat
„Auf die Chorwerke des frühen Janáček wurde ich während meines Studiums an der Akademie der Musischen Künste durch meinen Dozenten für Chorleitung, Lubomír Mátl, aufmerksam gemacht. Aus diesen Kompositionen ging hervor, dass Janáček als Student der Orgelschule, wie Dvořák und andere vor ihm, mit der alten Kompositionskunst aufgewachsen ist, sei es im Barock-, Renaissance- oder sogar im mittelalterlichen Stil. Und bei diesen Stücken geht es keineswegs um eine trockene kontrapunktische Art des Komponierens. Die Präsenz melodischer Phrasierung und emotionaler Aufl adung ist hier unverkennbar.“
Marek Štryncl
Die einen kennen Janáček als Autor modernistischer und progressiver Opern, andere bewundern Janáček als Musikethnologen und erinnern an seine Faszination für die Volksmusik. Musica Florea zeigt jedoch noch eine andere Dimension von Janáček, die mit der Kirchenmusik verbunden ist. Deren Renaissance- und Barockformen lernte Janáček bereits als elfj ähriger Junge kennen, und schon damals widmete er sich dem Studium von Generalbass und Kontrapunkt. Die alten Techniken adaptierte er dann in kleinen liturgischen Kompositionen zu lateinischen Texten.
Die Kompositionen von Leoš Janáček werden mit ähnlich gestimmten Werken italienischer Barockautoren kombiniert. Es ist fast unglaublich, wie sehr die Komponisten des Frühbarocks mit dem mährischen Barden übereinstimmen.
- AKTUELLES
Zum Jahr der tschechischen Musik servieren wir ein festliches Menü
Zum Jahr der tschechischen Musik servieren wir ein festliches MenüJeder Veranstalter, Promoter oder Organisator klassischer Musikveranstaltungen weiß, dass es das…
Mein Vaterland. Das Festival Lípa Musica eröffnete seinen 23. Jahrgang großartig!
Mein Vaterland. Das Festival Lípa Musica eröffnete seinen 23. Jahrgang großartig!Der Abend am 6. September wurde zu einem der Abende, an…
Terminänderung: Die Weltpremiere des Zyklus Monodie 2.0 wird erst am 30. September aufgeführt
Terminänderung: Die Weltpremiere des Zyklus Monodie 2.0 wird erst am 30. September aufgeführtAufgrund einer Erkrankung im Ensemble muss die geplante…
Bedřich Smetana und viele lächelnde Gesichter
Bedřich Smetana und viele lächelnde GesichterDer letzte Ferienfreitag in Česká Lípa stand im Zeichen von Musik und Spaß - es…
Patrik Hábl: Depositum. Einladung in die Welt der bildenden Kunst
Patrik Hábl: Depositum. Einladung in die Welt der bildenden KunstUnerwarteterweise haben wir keine Neuigkeiten aus der Welt der Musik, aber…
Änderung des Konzertprogramms in Turnov. Anstelle von Marek Eben wird Josef Špaček auftreten.
Änderung des Konzertprogramms in Turnov. Anstelle von Marek Eben wird Josef Špaček auftreten.Sehr geehrte Freunde des Festivals Lípa Musica, bedauerlicherweise…
Lípa Musica kommt mit einem abwechslungsreichen Programm und einem neuen Gesicht
Die Einzigartigkeit von Lípa Musica liegt unter anderem darin, dass es nicht nur an einem Ort stattfindet, sondern vergessene Orte…