Nach gründlichem Durchhören ist es so, als hätte man Beethovens Leben kennengelernt. Das Ergebnis hat mich mehr als nur angenehm überrascht. Ein Artefakt von außerordentlicher Bedeutung war geboren.
Luboš Stehlík für die Zeitschrift Harmonie
Märchen für Violoncello und Klavier
Jiří Bárta
Terezie Fialová
Jiří Bárta, Violoncello
Terezie Fialová, Klavier
Leoš Janáček (1854–1928): Märchen für Violoncello und Klavier
Con moto
Con moto
Allegro
Leoš Janáček: Sonate für Violine und Klavier (Arr. Jiří Bárta für Violoncello und Klavier)
Con moto
Balada
Allegretto
Adagio
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Sonate D-Dur N. 5 op. 102 Nr. 2
für Violoncello und Klavier
Allegro con brio
Adagio con molto sentimento d’affetto
Allegro fugato
Bohuslav Martinů (1890–1959): Variation über ein Thema von
Rossini für Violoncello und Klavier
Im benachbarten Zittau ist es ein guter Brauch, echte Perlen der tschechischen Musik zu zeigen, die von den Besten, die wir in unserem Land haben, interpretiert werden. Auch das diesjährige Konzert folgt dieser Aufgabe. Die Pianistin Terezie Fialová und der Cellist Jiří Bárta gehen seit vielen Jahren gemeinsam ihren künstlerischen und Lebensweg. Neben ihrer Mitwirkung im Eben Trio treten die beiden auch allein auf. 2021 nahmen sie gemeinsam die gesamten Beethoven-Sonaten für Cello und Klavier auf. Aus dieser hochgeschätzten Reihe wird im Konzert die fünft e Sonate erklingen, ein Paradebeispiel für Beethovens Pionierarbeit. Darüber hinaus konzentriert sich das Programm aber vor allem auf Leoš Janáček, der eigentlich selten für diese zwei Instrumente komponierte. Sein einziges Stück für Cello und Klavier ist das sanft e und zarte Märchen. Eine andere Janáček-Sonate für Cello war nicht verfügbar, so dass Jiří Bárta sie aus einem Violinpart bearbeiten musste. Das Konzert schließt mit Bohuslav Martinůs fröhlicher Rossini-Variation, die auch kleine paganinische Scherze enthält.
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