Jordi Savall berichtet von einem gemeinsamen kulturellen Erbe unendlicher Vielfalt. Er ist ein Mensch für unsere Zeit.

Elisabethanische Consort-Musik 1533-1603

The Tears & the Fire of the Muses

Jordi Savall
HESPÈRION XXI

Fr/26/9/19 Uhr

Liberec, Kirche des hl. Antonius des Großen

1:20

The Fire & Tears of the Muses

Fr/26/9/19 Uhr / Liberec, Kirche des hl. Antonius des Großen

HESPÈRION XXI

Jordi Savall, künstlerischer Leiter
Elionor Martínez, Sopran
Daniel Folqué, Kontratenor

Jordi Savall, Sopranviola da gamba
Natalia Timofeeva, Tenorviola da gamba
Philippe Pierlot, Bassviola da gamba
Juan Manuel Quintana, Bassviola da gamba
Xavier Puertas, Kontrabass
Xavier Díaz-Latorre, Laute und Gitarre

 

Innocentio Alberti (cca 1535-1615): Pavin of Albarti – Gallyard

Anonym: How can the Tree (The Paradise of Dainty Devices)

Christopher Tye (cca 1505-1573): In Nomine XII Crye

Anonym: The dark is my delight (Canzonetta)

William Byrd (cca 1540-1623)
In Nomine à 5
Ye sacred Muses (Elegy for Thomas Tallis, †1585)
Browning a 5
La Virginella (Canzonetta)

Alfonso Ferrabosco (cca 1575-1628): Hear me, O God (The Four Note Pavan)

Anthony Holborne (1545-1602): [Galliard:] The Teares of the Muses

Anonym: O Lord, turn not away thy face (In Nomine)

Anthony Holborne: [Galliard:] Lullabie

Anonym: Born is the Babe (Consort Song 46)

John Dowland (1563-1626):
Pavan Semper Dowland semper dolens
The King of Denmark’s Galliard
Now, O now, I needs must part (a 4)

Orlando Gibbons (1583-1625): In Nomine a 5

Richard Nicholson (1563-1639): Joan, quoth John (Canzonetta)

„Holbornes Musik ist poetisch und voller wunderschöner Momente. Es ist wichtig, dass die Menschen diese Art von Musik entdecken können. Sie schafft eine ruhige Verbindung aus wundervollen Melodien, schönem Kontrapunkt und Harmonie. Die melodische Bewegung der Stimmen ist einfach wunderbar. Es ist für mich wichtig, denn mich interessiert nur schöne Musik.“

Jordi Savall

  • !The Teares of the Muses : Pavin of Albarti & Galliard Innocenti Alberti (1535 - 1615)

Jordi Savall

Weltweit bekannter Star und Personifizierung der Alten Musik

Einer der Pfeiler des Festivals Lípa Musica ist die Präsentation herausragender Persönlichkeiten der Alten Musik sowie deren historisch informierte Interpretation mit authentischen Musikinstrumenten. Diesmal kommt der König der Alten Musik selbst nach Liberec – Jordi Savall. Seit Jahrzehnten zählt er zu den führenden Botschaftern und Interpreten mittelalterlicher, Renaissance- und Barockmusik.

Jordi Savall ist ein Katalaner und sein Ensemble HESPÈRION XXI ist international besetzt. Er fühlt sich im Mittelmeerraum zu Hause und widmet sich der Musik von Südfrankreich über Spanien bis hin zur gesamten Mittelmeerregion. Doch mit seinem aktuellen Programm, das der elisabethanischen Consort-Tradition gewidmet ist, begibt er sich in nördlichere Gegenden und bringt die Musik der englischen Renaissance. Musikkompositionen für Consorts, Kammerensembles aus gleichen Instrumenten in unterschiedlichen Stimmungen, wobei keines hierarchisch übergeordnet ist, waren insbesondere in England und Frankreich in der Renaissance- und Barockzeit sehr beliebt.

Elisabethanisches England, das ist nicht nur Shakespeare, sondern auch eine Reihe herausragender Komponisten wie John Dowland, William Bird oder Anthony Holborne. Gerade Holbornes berühmte Komposition inspirierte den Konzerttitel Feuer und Tränen der Musen, in dem sich ein erstklassiges Consort von unterschiedlich gestimmten Gamben vorstellen wird.

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